Chemnitz als Europäische Kulturhauptstadt 2025 – Hartmannfabrik Chemnitz

Chemnitz bereitet sich auf das Großereignis im Jahr 2025 vor. Dabei besinnt sich auch die Industriestadt in Sachsen auf ihre Geschichte. Der Handwerksmeister Richard Hartmann wurde mit Fleiß, Erfindungsreichtum und Unternehmergeist zum Großindustriellen. Er entwickelte und baute Textil- und Werkzeugmaschinen, Dampfmaschinen und Lokomotiven mitten im heutigen Chemnitz.  

Auf dem ehemals weitläufigen Areal der späteren Sächsischen Maschinenfabrik, vorm. Richard Hartmann ist nur noch das imposante Verwaltungsgebäude erhalten und lediglich eine Fertigungshalle. Dieser Ziegelbau stammt aus den 1860-er Jahren. Das Innere birgt noch einen Laufkatzkran aus einer genieteten Eisenkonstruktion, ruhend auf Eisenträgern und gusseisernen Säulen. Die Dachkonstruktion wurde in den 1920-er durch eine filigrane Stahlbetonkonstruktion in Form eines Sheddaches ersetzt.

Das historische Gebäude soll nun saniert werden und künftig für Büroräume und als Veranstaltungshalle genutzt werden.  Aufgabe der BPL GmbH war es, die nunmehr einhundertjährige Stahlbetonkonstruktion zu untersuchen und die Grundlagen für eine erfolgreiche, dauerhafte Instandsetzung zu ermitteln.  

Mit der Hartmannfabrik wird somit ein Stück Industriegeschichte der Stadt als Industriekulturdenkmal erhalten.